Tag 60: Von Braila bis kurz hinter Reni bei Flusskilometer ‎122 auf der rumänischen Seite – 49 km – 8:45 Stunden – 14.465 Paddelschläge – Gesamtkilometerstand: 2332 km

Tag 60: Von Braila bis kurz hinter Reni bei Flusskilometer ‎122 auf der rumänischen Seite – 49 km – 8:45 Stunden – 14.465 Paddelschläge – Gesamtkilometerstand: 2332 km

Heute ist Pascal erst kurz vor 11:00 gestartet. Dies hatte zwei Gründe. Erstens hatte er eine kurze Nacht, da in seinem Hotel eine rumänische Hochzeit gefeiert wurde und die Musik gegen kurz vor 6:00 Uhr erlosch und Pascal daher ein bisschen länger geschlafen hatte und dann noch Proviant für heute und morgen besorgen musste.

Pascal legte dann in Braila ab, um gleich nach ein paar 100 Metern wieder anzulegen. Pascal hatte eine Gruppe entdeckt, die den Müll an der Donau aufsammelten. Beach clining an der Donau. Da konnte Pascal natürlich nicht einfach vorbeipaddeln, wenn man schon in der gleichen Mission unterwegs ist. Nach einem kurzen Austausch und der Verteilung der Bierdeckel ging es weiter. Wenn Pascal die Idee, die er die letzten Wochen auf dem Wasser entwickelt hat, umsetzt, dann sieht man sich nächstes Jahr in Braila wieder. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten.

Für Pascal ging es aber dann endlich los und die Etappe steht heute unter der Überschrift: Hafenanlagen und Gegenwind.

Nachdem Pascal die Hafenanlage von Braila hinter sich gelassen hatte, ging nach 10 Kilometer die Hafenanlage von Galati los. Und nachdem Galati den bedeutendsten Binnenhafen in Rumänien hat, paddelt Pascal fast 10 Kilometer am Hafen entlang. Ab Galati beginnt auch das Gebiet der Mündungsdonau was zur Folge hat, dass die Entfernungen auf den Karten und auf den Schildern in Seemeilen angegeben werden. Eine Seemeile hat 1,852 Kilometer. Wir bleiben an dieser Stelle aber bei den Flusskilometern und rechnen für Euch um.

Am Ende der Hafenanlage von Galati sah Pascal in ein paar Kilometern die Donau sich kräuseln und es kam dann Gegenwind auf. Ab Flusskilometer 141 begann für Pascal heute die Suche nach „Windschatten“. Leider hatte er nicht immer Glück und dies schlägt sich dann in der hohen Anzahl der Paddelschläge nieder.

Ab heute merke Pascal, dass es dem Schwarzen Meer entgegen geht. Es sind plötzlich richtig grosse Frachtschiffe unterwegs. Dies ist eine ganz neue Dimension für Pascal.

Moldawien hat Pascal heute nur im Blick zurück gesehen. Er nahm vorher eine kleine Abkürzung um eine bessere Windabdeckung zu haben. Da wartet auch gleich die rumänische Grenzpolizei auf ihn. Aber nachdem Pascal ja alle Stempel hat, war alles in Ordnung und die Herren schenken Pascal noch eine Wasserflasche, was bei der Hitze (fast 35 Grad) natürlich super war!

Schon ging es weiter, auf der anderen Flussseite war ab nun die Ukraine. Pascal wird auf ukrainische Seite nicht anlanden, da er nicht über das notwendig Visum verfügt. Auf rumänischer Seite paddelt dann Pascal an Reni vorbei. Wieder eine grosser Industriehafen und gleichzeitig heftiger Gegenwind.

Bevor Pascal sein heutiges Etappenziel irgendwo bei Flusskilometer 122 aufschlagen konnte, galt es noch fast einen See zu durchpaddeln. Nach Reni breitet sich die Donau richtig aus und am Ende des Donau-„Sees“ hat Pascal nun sein Zelt aufgeschlagen.

Morgen geht es weiter bis Tulcea und dann ist Pascal im Donaudelta wirklich angekommen.